Donnerstag, 4. Juni 2015

Mein Stiller Begleiter

Nie gehst du weg
Stets folgst du mir
Deinen stinkenden Atem spüre ich im Nacken
Manchmal so stark wie ein bedeutungsloser Windhauch
Oder schwer wie ein Fels der auf mich stürzt und mich erdrücken zu sucht
Egal wie schnell ich renne
Deine schmutzigen gierigen Hände sind da
Sie greifen nach mir
Wollen mich niederreißen
Hineinziehen in den Abgrund
Zu den Schatten ohne Licht und Freude
Je schneller ich laufe umso mehr greifst du nach mir
Hände gemacht aus Dunkelheit
Atem aus Schwermut
All das verfolgt mich bei Tag
Nachts sehe ich in deine Fratze
Sie glotzt mich an
Grinsend und fauchend
Geh weg, ich laufe schneller
Gelassen weis ich
Dieses Rennen werde ich nie gewinnen
Du wirst mich überholen im Rennen des Lebens
Keuchend werde ich das Ziel erreicht

Doch du sitzt dort mit einem zufriedenen Grinsen

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