Da sitzt man nun als Europäer in einem arabischen Land im Taxi mit einem Fahrer aus Pakistan. Oftmals kommt bei solch langen Fahrten keinerlei Gespräch auf. Oft scheitert es an einer gemeinsamen Sprache, manchmal am Interesse. Sowohl von meiner Seite als auch von der Seite des Fahrers.
In diesem Fall war es anders. Er frage mich sofort wo ich herkomme und was ich mache. Somit war der Einstieg gemacht. Ich erählte so von mir und fragte ihn dann. Na woher bist du denn. Er sagte dann, ich bin aus Pakistan und ich frage wieder, woher dort genau. Er dann aus Peschawar. Ich sagte, oh ja das kenne ich. So lief die Unterhaltung und er erzählte, dass er schon 3 Jahre in Dubai lebt und was er verdient und dass eine Familie in Pakistan ist und Seine kleine Tochter. Er war das letzte mal auf Urlaub vor 2 Jahren. Er beschwert sich, dass die Araber ihn so herablassen behandeln, aber auch Weisse wie ich. Daher freute er sich um so mehr, dass ich so viel fragte. Er erzählte ohne Unterlass. Was mich erstaunte, war, dass er durchdringend grüne Augen hatte. Das konnte ich im Rückspiegel sehen. Er zeigte mir noch ein Bild seiner Tochter, die - ich war erstaunt und wieder auch nicht - blonde Haare hatte. Was man in Pakistan nicht so vermutet, aber hey... gab es da vor ein paar Jahren nicht mal Alexander der Große der einen großen Tross Griechen im Schlepptau hatte und sicher der ein oder andere dort blieb. Daher hat man heute noch in Afghanistan, Iran oder auch Pakistan hellhäutige blonde Menschen mit blauen oder grünen Augen. Er ist so stolz auf seine Tochter. Wenngleich auch etwas sehr viel Wehmut mitklingt, da er sie so selten sieht. Auch Skype ist nicht so richtig das gute Mittel, da er nur Nachtschicht fährt. Da verdient man mehr. Er tut es um sich was aufzubauen. Er würde gerne Studieren. Aber das ist teuer und in Pakistan kann man nix verdienen. Daher spart er und versucht sein Bestes in Dubai. Im normalen Monat verdient er 1.500 bis 1.800 Dirham (in etwa 500 bis 600 Euro). Es kann auch schon mal 4.000 Dirham rauskommen. Aber er muss schon mal 25% an den Taxibesitzer abgeben, 1.000 Dirham sind für die Wohnung und essen. Dann schickt er was nach Hause und da bleibt nicht fiel für das Studium übrig. Er erzählt mir, dass er gern Ingenieur werden möchte und das in Deutschland am besten, da dort die Universitäten so gut sind. Einer seiner Brüder hat in Braunschweig studiert.
Gegen Ende der Fahrt kommt er auf sein Heimatland zu sprechen. Er sagt dort gibt es so viele Verrückte. Alles nur wegen der Religion. Das hält er für Unsinn, denn wir leben doch alle im gleichen Land und jeder will einfach nur sein Stück vom Glück. Ein Haus, gesunde Kinder, Bildung und Essen. Da hilft kein Mullah, da hilft keine Koranschule, wenn wir keine Leute haben, die eine Strasse bauen können oder Kranke wieder gesund machen. Ich höre und staune. Eigentlich sollte man diesen Taxifahrer die Geschicke seines Landes leiten lassen, statt Militärs, Geheimdienstleuten und einer korrupten Elite, die eh nur den Vorteiler für den eigenen Geldbeutel sucht. Dieser einfach Taxifahrer hat es auf den Punkt gebracht. Religion - die militante Form oder extremistische - bringt niemand weiter. Es kommt zum Stillstand, zum Rückschritt. Die "Guten" verlassen das Land und suchen das Glück in der Fremde. Der Rest der bleibt... nun ja ist der Rest. Das Land stagniert, es entwickelt sich zurück.
Ich habe dieses Gespräch überaus genossen. Wenngleich ich beim Verdienst zusammengezuckt habe, denn an diesem Abend habe ich - Geburtstagsbedingt - ein Abendessen von 400 Dirham gehabt, was einem Montatsbudget entsprach für Essen. Ich hatte es für EIN essen ausgegeben. Das hat mich dann schon nachdenken lassen.
In diesem Fall war es anders. Er frage mich sofort wo ich herkomme und was ich mache. Somit war der Einstieg gemacht. Ich erählte so von mir und fragte ihn dann. Na woher bist du denn. Er sagte dann, ich bin aus Pakistan und ich frage wieder, woher dort genau. Er dann aus Peschawar. Ich sagte, oh ja das kenne ich. So lief die Unterhaltung und er erzählte, dass er schon 3 Jahre in Dubai lebt und was er verdient und dass eine Familie in Pakistan ist und Seine kleine Tochter. Er war das letzte mal auf Urlaub vor 2 Jahren. Er beschwert sich, dass die Araber ihn so herablassen behandeln, aber auch Weisse wie ich. Daher freute er sich um so mehr, dass ich so viel fragte. Er erzählte ohne Unterlass. Was mich erstaunte, war, dass er durchdringend grüne Augen hatte. Das konnte ich im Rückspiegel sehen. Er zeigte mir noch ein Bild seiner Tochter, die - ich war erstaunt und wieder auch nicht - blonde Haare hatte. Was man in Pakistan nicht so vermutet, aber hey... gab es da vor ein paar Jahren nicht mal Alexander der Große der einen großen Tross Griechen im Schlepptau hatte und sicher der ein oder andere dort blieb. Daher hat man heute noch in Afghanistan, Iran oder auch Pakistan hellhäutige blonde Menschen mit blauen oder grünen Augen. Er ist so stolz auf seine Tochter. Wenngleich auch etwas sehr viel Wehmut mitklingt, da er sie so selten sieht. Auch Skype ist nicht so richtig das gute Mittel, da er nur Nachtschicht fährt. Da verdient man mehr. Er tut es um sich was aufzubauen. Er würde gerne Studieren. Aber das ist teuer und in Pakistan kann man nix verdienen. Daher spart er und versucht sein Bestes in Dubai. Im normalen Monat verdient er 1.500 bis 1.800 Dirham (in etwa 500 bis 600 Euro). Es kann auch schon mal 4.000 Dirham rauskommen. Aber er muss schon mal 25% an den Taxibesitzer abgeben, 1.000 Dirham sind für die Wohnung und essen. Dann schickt er was nach Hause und da bleibt nicht fiel für das Studium übrig. Er erzählt mir, dass er gern Ingenieur werden möchte und das in Deutschland am besten, da dort die Universitäten so gut sind. Einer seiner Brüder hat in Braunschweig studiert.
Gegen Ende der Fahrt kommt er auf sein Heimatland zu sprechen. Er sagt dort gibt es so viele Verrückte. Alles nur wegen der Religion. Das hält er für Unsinn, denn wir leben doch alle im gleichen Land und jeder will einfach nur sein Stück vom Glück. Ein Haus, gesunde Kinder, Bildung und Essen. Da hilft kein Mullah, da hilft keine Koranschule, wenn wir keine Leute haben, die eine Strasse bauen können oder Kranke wieder gesund machen. Ich höre und staune. Eigentlich sollte man diesen Taxifahrer die Geschicke seines Landes leiten lassen, statt Militärs, Geheimdienstleuten und einer korrupten Elite, die eh nur den Vorteiler für den eigenen Geldbeutel sucht. Dieser einfach Taxifahrer hat es auf den Punkt gebracht. Religion - die militante Form oder extremistische - bringt niemand weiter. Es kommt zum Stillstand, zum Rückschritt. Die "Guten" verlassen das Land und suchen das Glück in der Fremde. Der Rest der bleibt... nun ja ist der Rest. Das Land stagniert, es entwickelt sich zurück.
Ich habe dieses Gespräch überaus genossen. Wenngleich ich beim Verdienst zusammengezuckt habe, denn an diesem Abend habe ich - Geburtstagsbedingt - ein Abendessen von 400 Dirham gehabt, was einem Montatsbudget entsprach für Essen. Ich hatte es für EIN essen ausgegeben. Das hat mich dann schon nachdenken lassen.
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