Donnerstag, 9. Juli 2015

Sad days

there are days when you loose contact to the ground. when you loose yourself for a moment. when you stay outside of you. when you feel that you are away from yourself. when you cant feel yourself. when the time is against you. when you feel like your head is stick in dark clouds and cant get rid off them. when your heart is not beating. when when when... when this will end... this day.... like today

Mittwoch, 1. Juli 2015

Montag, 22. Juni 2015

Reise und etwas Statisik

Auf meiner kleinen Reise durch Mitteleuropa habe ich insgesamt 2.996 km im Zug zurückgelegt, 5 Mal Grenzen überschritten (ohne Passkontrolle), 5 Länder durchfahren, 403.701 Schritte gelaufen oder 355,37 km zu Fuß zurück gelegt. Ich danke meinen Füssen und meinem (derzeit schmerzenden) Rücken (nach 10h Zugfahrt). Weitere Posts folgen

Donnerstag, 11. Juni 2015

Kaffeehaus Budapest Cafe New York

Das Café New York ist ein Wunder ein boahhh-ein-Mund-zu-es-zieht-Erlebnis. Ein Füllhorn aus Formen, Materialien, harmonsierenden und dann wieder einander widerstrebenden Elementen. Man könnte fast sagen eine Eruption aus Prunk und Protz. Ein Wahnsinn in Barock, den man eher in Versailles vermuten und nicht in einem Kaffeehaus aus dem 19. Jahrhundert. Es wurde im Jahre 1880 (oder etwas später) von der Versicherungsgesellschaft New York in Auftrag gegeben bei Alajos Hauzmann, Flóris Korb und Kálmán Giegl. Das Cafe wurde im Erdgeschoss des Hauses eingerichtet. Die äußere Fassade schwankt unschlüssig zwischen Neo-Barock und Neo- Renaissance. Das Café ist weitläufig offen gestaltet und mit Gewölben, Säulen, vergoldeten Stuckelementen, Fresken und venezianischen Lüstern ausgestattet. Es ist in 3 Ebenen gegliedert - Erdgeschoss, mélyviz (tiefes Wasser), offenes Untergeschoss und Galerie. Man könnte sich bei den Samt und Seide und den Bronzeskulpturen auch an Neuschwanstein erinnert fühlen. Das Cafe ist sozusagen eine besondere, überschwängliche Neuedefiniton von Luxus aus dem Jahre 1894. Als es die Pforten öffnete sagte man es wäre das schönste Kaffeehaus der Welt.
Bei der Eröffnung wurde der Schlüssel gestohlen und in die Donau geworfen mit dem Ziel, auf dass dieser Tempel des Kaffees nie mehr schließen möge. Im Café tummelten sich alsbald viele Literaturschaffende und die Zeitschrift "Nyugat" (Abendland) verlegte die Redaktion quasi an den Kaffeetisch. Der Schaffer des Films "Casablanca" Mihály Kertéz (Bekannt als Michal Curtiz) war Stammgast.






Wiederhall

So still ist es
Blütenweiss ist das Papier
Gedanken formen sich
Buchstaben bilden erste Sätze
Kein Sinn vermag sich zu finden
Der Wiederhall der Worte
Er geht nach innen
Möchte das Papier nicht beschmutzen

Montag, 8. Juni 2015

Kaffeehaus Prag "Cafe du Louvre"

Das Cafe du Louvre ist eines der "literatischen" Cafes in Prag mit ehemals illustrem Publikum á la Kafka, Werfel und weitere Schrifsteller der alten K&K zeit. Das Interieur ist in Pink domiert und creme und entspricht dem Neo-Rokoko.  Wenn nicht so viele Touristen das geschehen dominieren würden, könnte glatt Jahrhunderwendestimmung aufkommen. Aber das ist nur eine Neo-Romantische Vorstellung von mir. Das Café wurde 1902 eröffnet und liegt Zentral einer der Hauptstraßen der Prager Neustadt. Das Café wurde 1948 von den Kommunisten geschlossen und in ein Büro verwandelt. Die Neueröffnung in original Ausstattung erfolgte 1992. Undwiderstehlich ist hier der Schokoladenkuchen und der Apfelstrudel.





Sonntag, 7. Juni 2015

Kaffeehaus Prag "Café Imperial"

Das Café Imperial ist ein Kontrast zu allem was sonst als Kaffeehaus kennt. Gelegen im Norden der Prager Altstadt nahe am Bahnhof in einem Hotel bestückt außen mit Lampen haltenden Teufeln. Man könnte meinen die Hölle hätte hier eine klassizistische Außenstelle eröffnet. Streng genommen handelt es sich bei dem gesamten Gebäude (Hotel nebst Café) um ein Werk der geometrischen Moderne. Eröffnet wurde das Haus im Jahre 1914. Das Café ist mit einer - seinerzeit - nie dagewesenen Pracht ausgestattet. Im Gegensatz zum Cafe New York - wo man mit Damast und Gold arbeitete, ist das Café Imperial mit Keramikfliesen ausgestattet. Es ist ein Werk von Jan Benes, Professor an der Prager Kunstgewerbeschule. Es dominieren Motive aus dem Orient und aus dem alten Ägypten. Betritt man das Cafe durchschreitet man eine Welt filigraner Mosaiken, riesiger Halbreliefs, ornamentüberladene Fließen, Bordüren. Wände, Säulen, Decken... überall. Das Café ist geflutet von einem hellen sanften Licht. Als ob man in vom Grau der Straße in ein anderes Zeitalter und in eine andere Welt eintaucht. Man kann sich hier Franz Kafka am Tisch vorstellen oder Werfel oder Rilke. Im Hotel hatten die Nazis übrigens das Gestapohauptquartier eingerichtet und im Keller ein illegales Casino.






Joseph Roth über Prag

Prag ist eine Stadt, in der ich niemals zu Hause war und in der ich in jedem Augenblick zu Hause sein kann. Man braucht in Prag nicht "verwurzelt" zu sein. Es ist eine Heimat für Heimatlose. Sie hat keine Sentimentalität. (Joseph Roth)

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Man ist in Prag irgendwie einsamer als in anderen Städten. Das hat mir doch sehr zu schaffen gemacht. Prag hat was schroffes. Prag ist schnell. Prag ist aber auch hoffnungslos romantisch. Prag ist geschäftig. 


Samstag, 6. Juni 2015

Kaffeehäuser Prag "Grand Café Orient"

Wie soll man diesen Ort treffend beschreiben. Es ist ein Unikat in der großen Kaffeehauslandschaft. Es ist kein Jugendstil, es ist kein überbordender Klassizismus, es ist kein Modern irgendwas, kein Hort des Design. Es ist das einzige Café im Stil des Kubismus. Es ist im Haus der Schwarzen Madonna am Altstädter Ring in Prag. Würde man nicht die seltsamen kubischen Fenster sehen, würde man achtlos an dem Haus und dem Cafe im 1. Stock vorbeigehen. Das Café wurde 1912 eröffnet und in den 1920er Jahren schon wieder geschlossen und hat dann einen 80-jährigen schlaft geschlafen bis zur Wiedereröffnung 2005. Es ist wie eine phantatsiche Zeitreise in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Architekt des Hauses, sowie des Cafe ist Josef Gocár.
Hier ein Paar Bilder:







Freitag, 5. Juni 2015

Das erste Bild der neuen Tour First pic of the New Tour

Rainer Maria Rilke

Wenn ich schon beim Bier in Prag die Gedanken schweifen lasse. Dann - warum nicht mit Rainer Maria.

Eben schrieb ich dass ich noch nicht eintauchen konnte in den Strom der Stadt... Geduld ist das Stichwort... Geduld Rainer Maria Rilke hat es recht treffend auf den Punkt gebracht.

Über die Geduld
(von Rainer Maria Rilke)

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären...

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.

Kafka über Prag

Prag läßt nicht los. Uns beide nicht. Dieses Mütterchen hat Krallen. Da muß man sich fügen oder -. An zwei Seiten müßten wir es anzünden, am Vyšehrad und am Hradschin, dann wäre es möglich, dass wir beide von loskommen."

Brief an Oskar Pollak  20. XII. 1902

Noch kann ich das so nicht sagen aber Prag hat eine Anziehung die besonders ist. Heute ist der erste Tag und ich konnte mich nicht so echt tief einlassen, aber das ist mir ausser im Paris und Jerusalem nie passiert. Beides sind besondere Städte für mich, mit einer besonderen Bindung.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Mein Stiller Begleiter

Nie gehst du weg
Stets folgst du mir
Deinen stinkenden Atem spüre ich im Nacken
Manchmal so stark wie ein bedeutungsloser Windhauch
Oder schwer wie ein Fels der auf mich stürzt und mich erdrücken zu sucht
Egal wie schnell ich renne
Deine schmutzigen gierigen Hände sind da
Sie greifen nach mir
Wollen mich niederreißen
Hineinziehen in den Abgrund
Zu den Schatten ohne Licht und Freude
Je schneller ich laufe umso mehr greifst du nach mir
Hände gemacht aus Dunkelheit
Atem aus Schwermut
All das verfolgt mich bei Tag
Nachts sehe ich in deine Fratze
Sie glotzt mich an
Grinsend und fauchend
Geh weg, ich laufe schneller
Gelassen weis ich
Dieses Rennen werde ich nie gewinnen
Du wirst mich überholen im Rennen des Lebens
Keuchend werde ich das Ziel erreicht

Doch du sitzt dort mit einem zufriedenen Grinsen

Dienstag, 2. Juni 2015

Some thoughts about my trip to Czech Republic

When I think about Czech Republic what do I remember, apart form Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Milan Kundera, or Vaclav Havel or Alexander Dubcek (in fact he was slovakian not czech) or Emil Zatopek... I remember Pan Tau and Lucie, postrach ulice... :-) some good childhood movies


Otto Šimánek


Otto Šimánek


Lucie and her friends but what was the name of these two funny guys?

In German its Friedrich & Friedrich or Ferdy and Ferdy in Czech




Montag, 1. Juni 2015

Lieblingsworte Juni 2015

Vertrauen
Wärme
Reisen
Freiheit
Ruhe

Next stopp on my trip eastern

Prague
Bratislava
Kosice
Budapest
Vienna

See you soon and first Franz Kafka... and Slávka... sorry Franz comes first 

Letzte Kippe mit Gedanken

Bin ich ratlos
Bin ich zornig
Bin ich verwirrt
Solch blöde fragen
Was bleibt ist eine kippe im klo
Über dem wasser der schüssel schwebt mein geist
Er kreist und fragt
Ich zünde mir eine zweite kippe an
Inhaliere tief, der brustkorb gebläht mit rauch
Berauschend und beruhigend zugleich
Ach scheiss auf fragen
Ich schnippe die kippe fast ungeraucht ins klo

Spüle den gedanken gleich mit runter

(ein neuer Verusch a la Bukowski)

Sonntag, 31. Mai 2015

Take it like a man

she said
'Take it like a man'
spoken with a bright smile
brighter than a that tooth paste adverts
brighter than the fucking sun
I smiled
what else should i do?
'yes sure'
'I will take it like a man'
any i went with a smile
walking away with a surfers smile
but inside me it was like a flood
overwhelming feelings came up
fell down on me an complete ocean
it felt like a tsunami was rolling over me
walking away with that smile was easy
but my eyes turn into a source
a fountain of tears and sadness
i went away like water run
nobody will know where it will stop
nobody shall know it
never again

Samstag, 30. Mai 2015

Gedanken zum Arbeiten

Einstiegszitat von John Rawls (den ich sehr schätze):

"Ein vernünftiger Lebensplan sollte also darauf Abzielen, unsere Fähigkeiten zu entfalten." Also auf das Arbeitsleben zielend, könnte man sagen (frei nach John Rawls): " Eine gute Arbeit ist dann gut für eine Person (oder einen Lebensplan), wenn sie die Potentiale (der Person) ausschöpft".

Dazu ein paar Sätze die mir von Zeit zu Zeit durch den Kopf gegeistert sind und die ich immer mal wieder niederschrieb. Hier also gebündelt:

Ein Kuchen für die Mitarbeiter ist keine Anerkennung.

Der Beste Schutz vor Burn-out ist eine Arbeitet die zu einem Passt.

Wer ohne Not einen scheiss Job hat ist selbst schuld.

Schlechte Arbeitsaufgaben erkennt man daran, dass man keine Zeit hat diese gut zu erledigen.

Jammern hilft selten.

Du kannst deine Arbeit therapieren, aber es kommt darauf an sie zu verändern.

Freizeit ist kein messbarer Wert! Es kommt darauf an dass wir sie zu einem Wert machen, indem wir Sie sinnvoll nutzen.

Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen (Apostel Paulus) <<< Sorry Paulus das ist ein Scheiß Spruch!

Kapital versprichtet... AUCH zu guten Arbeitsbedingungen!

Gute Arbeit heißt nicht zwangsläufig Gutes Einkommen

Börsenspekulaten arbeiten NICHT!

Wer unglücklich ist im Job sollte nicht nur andere darfür verantworlich machen, er ist auch selbst daran schuld.

Schlechte Arbeit ist Zeit- und Lebenszeitverschwendung!

Schlechte Arbeitsverhältnisse sollen wir weder als Individuum noch als Gesellschaft ertragen.

Die Arbeiterklasse ist längst tot; geblieben ist das arbeitende Subjekt.

Immanuel Kant würde das genauso sehen: Mitarbeiter sind keine Ressourcen! Wir sind Menschen!

Coaches machen schlechte arbeit vermeintlich erträglich, sind aber sinnvoll, weil sich nichts ändert außer dass sie reicher werden und wir noch deprimierter.

Der Kapitalismus ist nicht reformierbar ohne dass wir die Arbeit verändern.

Wir brauchen Freiheit in der Arbeit.

Der gute Chef leitet ein Unternehmen und Menschen, nicht nur das Kapital.

Wir müssen für tute Arbeit auf die Barrikaden, nicht für mehr Freizeit.

Ein gutes Unternehmen passt sich den Lebensbedürfnissen seiner Mitarbeiter an, nicht umgekehrt.

Keine gute Arbeit ohne gerechten Lohn.


Versunken in Worten

Ich stehe vor dir
Du redest auf mich ein
Schnell
ohne Punkt und Komma
Atemlos
Wortlos
Ich schau in dein Gesicht
seh wie sich dein Mund bewegt
deine Lippen reden
zeigst Zähne
Unverständlich versuche ich zu hören
Ich höre nicht was du sagst
Was redest du?
Was bedeuten diese Worte?
Ich konzentriere mich dass es schmerzt
kein Wort erreicht mich
Ich sehe schnelle abfolge von wörtern
doch mit den augen kann man nicht hören
Wo bin ich? ich bin verwirrt
Ich kann dir nicht folgen
Alles um mich herum beginnt sich zu drehen
ich versinke in der Flut deiner Wörter
Verschwinde, wortlos
lautlos
Unverstanden

Mittwoch, 27. Mai 2015

etwas zum denken/something to think about

Der ständige Blick auf deinen Mangel verstellt dir den Blick auf deinen Reichtum.

The constant view of your lack obstract you to look at your wealth.

Urban Geometry


Somewhere in the rain on my knees 

clouds and sky


Somewere between Gdansk and Warsaw in the Train and watching clouds and sky and let the mind flying. 

Des Philosophen Bademantel I Aristoteles und das "Warum"

Heute gibt es eine neue Rubrik, die mich zu den Ursprüngen zurück führt. Früher habe ich mal Philosophie unterrichtet und warum nicht mal wieder etwas neues Denken lernen... also warum nicht hier ab und an diesbezüglich was schreiben...

Die "Gute Frage" ist nur wo beginnen... bei den Vorsokratiker, bei dem Beginn? Sozusagen der Begrifflichkeit "Philosophia"? Oder soll ich mit Fragen beginnen? Wer bin ich? Warum Denke ich? Was ist Logik?... ?

Ich springe einfach hin und her... gerade wozu ich Lust habe...

Also Heute Aristoteles, dieser alte Grieche auf dem unsere Philosophie weitestgehend basiert... ja ja es gibt auch andere... aber heute Aristoteles

Eingangsfrage: Du willst wissen "WARUM"? Gute Frage!?

Hierzu hat Aristoteles - der unstrittig ein Genie der Antike war - uns ein Instrument an die Hand gegeben. Nämlich die Vier-Ursachen-Lehre. Aristoteles mochte möglichst vollständige Antworten und eine Sache komplett zu erfassen. Er bevorzugte auf eine Frage mindestens vier Antworten zu erhalten.

Wenn man mit Warum-Fragen nach der "Sache" fragt, so gibt es vier Verschiedene Möglichkeiten der Antwort.

Betrachten wir eine Vase und fragen uns "warum" ist es eine Vase? (sofern sich das jemals jemand gefragt hat)

1. Es ist eine Vase, da sie aus Materie (Ton, Stein, Holz) gemacht ist, die in der Regel zur Herstellung von Vasen verwendet werden. Das nennt man Stoffursache.

2. Es ist eine Vase, weil Sie die Form einer Vase hat oder wie eine Vase aussieht, die wir gewöhnlich für die äußere Form einer Vase halten. Das nennt man Formursache.

3. Es ist eine Vase, da Sie z. B. von einem Töpfer oder Bildhauer hergestellt wurde. Das nennt man Wirkursache.

4. Es ist eine Vase, weil sie einem Ziel dient, nämlich etwas aufzunehmen. Sei es nun Wasser, Milch oder einfach ein Strauss Blumen. Das nennt man Zweckursache.

Abschließend lässt sich sagen, dass wenn man die vier Ursachen einer Sache kennt, nicht nur über deren materiellen Grundlagen Bescheid weis, sonder auch über deren Sinn und Zweck.


Montag, 25. Mai 2015

etwas zum Denken/something to think about

Was wir für uns selbst tun stirbt mit uns. Was fir wür andere tun und für die Welt ist und bleibt unsterblich. 


Küsse und Smarties

Manchmal schmeckt dieses Leben nach süßen Smarties,
nach Roten und Gelben
Nach schwerer Süsse
Ähnlich einem georgischen Wein
der von deinen Lippen tropft
Ich möchte die Smarties auf deine Lippen kleben
Auf deine Brille
An den Spiegel in dem wir uns morgens sehen
Ich koste die Roten von deinen sanften Lippen
Die Gelben glimmen im Dunkel
Ähnlich der runden Augen der Katzen.
Die Blauen bleiben in der Tüte für die Tage ohne Dich
Gequetscht am Boden in meiner Tasche
Für die Not aufgehoben
Zerbrochen aber nicht gebrochen
Hoffnungsgebend für den Moment
Ich kann sie dir schicken
Im Umschlag
Nur für dich von mir
Zerbrösele ich sie mit meinen Lippen
Und reibe auf den Umschlag anstatt Marken

Nacht im Winter

Du wanderst nacktfüssig durch den stillen Winter
Auf einem Teppich aus Schnee,
Die Wände hoch kriecht wärme
Von Außen klopft Kälte an die Fenster
Malt Blumen aus Eis
Wärme dringt mit Schweiß in unsre Körper
Wir umschlingen uns
Du wälzt mich durch alle Flüsse 
In einem Bett aus Wind und Sturm
Treibst mit mir um Wasser auf dem Flüssen
Kralle mich fest in deine Hände,
In deine Brust über dem Herzen, 
Die Stille dieser Nacht weis uns zu schützen.
Wir verweilen tief verletzlich ineinander
umschlungen verstört mit Küssen

Laute Stille

Dieses Schweigen
Es ist so laut, dass ich mir die Ohren zu halten muss
Du konntest nicht genug mit mir reden
Dann heute
Stille... so laut dass es mir die Trommelfelle zerfestzt
Ausreden
Stille
Schweigen
Penetrant als ob ein Hund an mir hochspringt
Unangenehm still, und doch so laut
Der Hund springt weiter an mir hoch
Hinterlässt mit seinen schmutzigen Pfoten Abdrücke
Ich versuche zu hören was du sagst
Es ist so still
Doch gleichermaßen laut
So laut das ich dich nicht mehr hören kann
Deine Worte wollen mich nicht erreichen
Egal wie sehr ich mich bemühe
Es klingt dumpf... wie durch Wände
Wände die du zwischen uns gebaut hast

Donnerstag, 21. Mai 2015

Etwas zum denken/something to think about

"Once you conquer your selfish self, all your darkness will change to light."  

Rumi

Mittwoch, 20. Mai 2015

Etwas zum denken/something to think about

When you feel a peaceful joy, that's when you are near truth

Rumi 

Der gute alte Rumi hat da wohl ziemlich Recht!

Freitag, 15. Mai 2015

Taxi in Dubai

Da sitzt man nun als Europäer in einem arabischen Land im Taxi mit einem Fahrer aus Pakistan. Oftmals kommt bei solch langen Fahrten keinerlei Gespräch auf. Oft scheitert es an einer gemeinsamen Sprache, manchmal am Interesse. Sowohl von meiner Seite als auch von der Seite des Fahrers.
In diesem Fall war es anders. Er frage mich sofort wo ich herkomme und was ich mache. Somit war der Einstieg gemacht. Ich erählte so von mir und fragte ihn dann. Na woher bist du denn. Er sagte dann, ich bin aus Pakistan und ich frage wieder, woher dort genau. Er dann aus Peschawar. Ich sagte, oh ja das kenne ich. So lief die Unterhaltung und er erzählte, dass er schon 3 Jahre in Dubai lebt und was er verdient und dass eine Familie in Pakistan ist und Seine kleine Tochter. Er war das letzte mal auf Urlaub vor 2 Jahren. Er beschwert sich, dass die Araber ihn so herablassen behandeln, aber auch Weisse wie ich. Daher freute er sich um so mehr, dass ich so viel fragte. Er erzählte ohne Unterlass. Was mich erstaunte, war, dass er durchdringend grüne Augen hatte. Das konnte ich im Rückspiegel sehen. Er zeigte mir noch ein Bild seiner Tochter, die - ich war erstaunt und wieder auch nicht - blonde Haare hatte. Was man in Pakistan nicht so vermutet, aber hey... gab es da vor ein paar Jahren nicht mal Alexander der Große der einen großen Tross Griechen im Schlepptau hatte und sicher der ein oder andere dort blieb. Daher hat man heute noch in Afghanistan, Iran oder auch Pakistan hellhäutige blonde Menschen mit blauen oder grünen Augen. Er ist so stolz auf seine Tochter. Wenngleich auch etwas sehr viel Wehmut mitklingt, da er sie so selten sieht. Auch Skype ist nicht so richtig das gute Mittel, da er nur Nachtschicht fährt. Da verdient man mehr. Er tut es um sich was aufzubauen. Er würde gerne Studieren. Aber das ist teuer und in Pakistan kann man nix verdienen. Daher spart er und versucht sein Bestes in Dubai. Im normalen Monat verdient er 1.500 bis 1.800 Dirham (in etwa 500 bis 600 Euro). Es kann auch schon mal 4.000 Dirham rauskommen. Aber er muss schon mal 25% an den Taxibesitzer abgeben, 1.000 Dirham sind für die Wohnung und essen. Dann schickt er was nach Hause und da bleibt nicht fiel für das Studium übrig. Er erzählt mir, dass er gern Ingenieur werden möchte und das in Deutschland am besten, da dort die Universitäten so gut sind. Einer seiner Brüder hat in Braunschweig studiert.
Gegen Ende der Fahrt kommt er auf sein Heimatland zu sprechen. Er sagt dort gibt es so viele Verrückte. Alles nur wegen der Religion. Das hält er für Unsinn, denn wir leben doch alle im gleichen Land und jeder will einfach nur sein Stück vom Glück. Ein Haus, gesunde Kinder, Bildung und Essen. Da hilft kein Mullah, da hilft keine Koranschule, wenn wir keine Leute haben, die eine Strasse bauen können oder Kranke wieder gesund machen. Ich höre und staune. Eigentlich sollte man diesen Taxifahrer die Geschicke seines Landes leiten lassen, statt Militärs, Geheimdienstleuten und einer korrupten Elite, die eh nur den Vorteiler für den eigenen Geldbeutel sucht. Dieser einfach Taxifahrer hat es auf den Punkt gebracht. Religion - die militante Form  oder extremistische - bringt niemand weiter. Es kommt zum Stillstand, zum Rückschritt. Die "Guten" verlassen das Land und suchen das Glück in der Fremde. Der Rest der bleibt... nun ja ist der Rest. Das Land stagniert, es entwickelt sich zurück.
Ich habe dieses Gespräch überaus genossen. Wenngleich ich beim Verdienst zusammengezuckt habe, denn an diesem Abend habe ich - Geburtstagsbedingt - ein Abendessen von 400 Dirham gehabt, was einem Montatsbudget entsprach für Essen. Ich hatte es für EIN essen ausgegeben. Das hat mich dann schon nachdenken lassen. 

Montag, 11. Mai 2015

was zu denken/something to think about

Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

Friedrich Nietzsche 

When you look long  time into an abyss, the abyss gazes also into you.

Sonntag, 10. Mai 2015

Was zum Denken/Something to think about it

In Zeiten da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

Eric Arthur Blair aka George Orwell

In a time of universal deceit - telling the truth is a revolutionalry act!

George Orwell


Sunday moring thoughts with an espresso

Last night I just remember a poem by W. H. Auden and its final lane. I thought a lot about it and I came to the conclution that I agree 100%.

Often we rush through life, thinking about this or that and having to do many things while neglecting or forgetting those who were closest to us. They should be the most important for us. Forget about all the small and large commitments of everyday life. Forget all the tasks we have to do. Forget the goals that we believe to have to finish and reach. Break out of the hunting for recognition. Turn or just stop and think, its not to late.
All that you will realise when you are alone without love. And then when life takes a turn, maybe it might become even more difficult, you will be alone. Fight all these difficulties alone and on your own. Nobody to talk about. Nobody who listen to you at the breakfast table. Nobody who smile at you when you are sad.
Then, what are you doing? Are looking for a break? Want you back all the ones you did previously hurt or just ignore by fallowing your own tasks? What are you want?

Wir müssen lieben oder sterben. Und auch wenn wir lieben, müssen wir irgendwann sterben, ABER lieben wir nicht, sind wir längst tot!

We must love or die, And even if we love, we have to die one day. BUT if we not love, we will be already dead!

And here the Poem

All I have is a voice
To undo the folded lie,
The romantic lie in the brain
Of the sensual man-in-the-street
And the lie of Authority
Whose buildings grope the sky:
There is no such thing as the State
And no one exists alone;
Hunger allows no choice
To the citizen or the police;
We must love one another or die.

W. H. Auden

Samstag, 9. Mai 2015

The Pink Panther




Journey and Music

We don't have to try only
we need to find love
to embrace somebody
to hold and feel
to choose a soul to touch
to hear a music to listen
to see a heart to love
to read a story to feel
to find a way to life
to walk on the way to...
where your destination is
where you reach to be...
yourself
to be where love already is
where is the Rhythm of life 

Ich bin der einzige einäugige schwarze Jude

Sammy Davis Jr.



Eine lustige Szene aus dem Film auf dem Highway ist die Hölle los mit u. a. Burt Raynolds, Roger Moore, Dean Martin u. v. a. 





Billie Holiday

Immer wieder grandios zu hören. Hier meine Lieblingsstücke von ihr. Das ist Musik für den Abend entspannt mit einen guten Getränk und den Gedanken nachhängen.





God bless the child


Blue Moon


One for my Baby (and one more for the road)



Lover Man


I'm a fool to want you


Lady sings the blues


They can't take that away form me (Billie und Count)


All or nothing at all


you'd better grow now


on the sunny side of the street


My man don't love me


please keep me in your dreams 

Das ist auch ein gutes Abschlusslied für diese Session 


Good Music


Und das original



Gute Musik


Georg Elser

Georg Elser - Er hätte die Welt verändert



Gestern habe ich diesen Film gesehen und muss sagen ein sehr guter Film. Kann ich jedem empfehlen sich anzusehen. Man kennt nur die "fast-Demokraten" um den 20. Juli, aber was Georg Elser im Alleingang gemacht hat, ist interessanter und sollte gleichermaßen gewürdigt werden. 

Geister

Ich bin ein Geist
Meine Worte sind nicht sichtbar
Doch vermögen sie zu fliegen
Zu schweben
Vor dir in der Luft
Doch vermag mich niemand zu verstehen
Stumm schreie ich Worte heraus
Ganze Sätze
Manchmal den Sinn verstellt
Selbst mir sind sie verdunkelt
Die Worte schmerzen auf der Zunge
Brennen mir die Lippen weg
Stechen wie Reiszwecken auf die man tritt
So schweben die Worte in der Luft
Frei umschwirren sie mich
wie Bienen den Stock
Sie hängen da
Wiegen sich unbedarft im Wind
Mit der Zeit verblassen sie
Bleiben Geister aus Worthülsen

10 Questions to think about

1. What is your strength?
2. What makes you strong?
3. What is the good in you?
4. What makes you you?
5. Where is your weakness?
6. Do you know yourself?
7. Can you trust yourself 100%?
8. Who knows your secrets?
9. What pushes you?
10. What is your price?

Dreams and Problems

Deep in my dreams problems appear
During my day all these ideas and thoughs come back
go deep
stick in the depth of my soul
killing my brain by taking to much time
of thinking about it
keep in my brain like an old washed picture
storaged like on a memory stick
they cover me like a big tattoo
of an snake that try to eat me
pressing the air out of me

Fragmente

Life is a journey not a destination
you will never reach your destination without a journey
so it is a combinaiton
the trip and the destination
the long way would be longer and would have no meaning
you would loose your goal
your final "where"

10 question to ask myself

I think these 10 Quesitons you should ask yourself form time to time...

1. Are you happy?
2. Do you think of yourself that you are free?
3. Do you own your own philosphy?
4. Why are you here?
5. Are you happy with what you are doing?
6. In what do you believe?
7. What is your hope?
8. What fears brings you forward?
9. Do you think that your lifestyle has a meaning?
10. What makes you free?

Freitag, 8. Mai 2015

Der verdammte Krieg (8. Mail 1945)

Mein Nachbar 91 Jahre alt, leicht verwirrt (was in dem Alter nicht ungewöhnlich ist) aber er erinnert sich noch an den 8. Mai 1945. Erstaunlicherweise hat er heute (9. Mai 2015) das erste mal darüber geredet, nachdem ich ihn gefragt hatte. Es ist niemand der gern über seine Erlebnisse redet, ganz im Gegenteil zu einem angeheirateten (darauf lege ich sehr viel wert!) Onkel, der alle nas lang vom Krieg erzählt und ich auch schon oft und viel Streit diesbezüglich mit ihm hatte. Er erwartet noch eine Rente und Wiedergutmachung vom deutschen Staat wegen seinem Traumatischen erleben. Dabei weis jeder, dass er über die Küche und das Kartoffelschälen nie hinaus kam. Wie mein Onkel und andere Teilnehmer des Krieges schon immer sagten: "Wer war erlebt hat, der redet nicht drüber". Die die nichts zu berichten haben, konstruieren sich eine eigene Realität.

Zurück zu meinem eher stillen Nachbarn.
Ich war bei Kriegsende im Lazarett in Mainz. Mir waren beide Füsse in der Ukraine erfroren und man wollte mir die Füsse eigentlich im Mai amputieren. Ein Tag vor dem Abnahmetermin im OP kam der Chefarzt und meinte, nein wir versuchen es. Das war meine Rettung... Ich habe meine Füsse noch. So lag ich nun auf der Flucht aus dem Osten kommend in verschiedenen Krankenhäusern erst in Polen. Da waren auch ein heimische Krankenschwestern. Die waren immer sehr korrekt zu uns obwohl wir so viel Leid über das Land gebracht haben. (Anmerkung... Er spricht immer sehr wohlwollend und nett über die Gebiete wo er stationiert war und über die lokale Bevölkerung. An der SS lässt er allerdings kein gutes Haar. Das ist eine Mörderbande gewesen)  Dann irgendwo im Osten Deutschlands (er kann sich daran nicht mehr erinnern), dann in Darmstadt (was total zerstört war), dann in Mainz (was schon amerikanisch Besetzt war), dann in Köln von wo aus er in Gefangenschaft bei den Amerikanern kam (dazu später). So lag ich nun im Mai in Lazarett in Mainz und war eher mit mir beschäftigt und mit dem "Behalten" meiner Füsse. Da war es mir total egal ob und wer den Krieg gewonnen oder verloren hatte. Ich war froh, am Leben zu sein. Ich machte mir keine Gedanken über die Kapitulation. Ich wollte wieder aufrecht gehen können. Bis dahin habe ich seit jenem Tag als der "Russe" angriff und meine Einheit (175 Infrantrie... irgenwas) überrannt wurde und nur 3 Leuten die Flucht gelang (einer davon mein Nachbar). Ich war in einer hinter der Frontlinie gelegen Stellung zum Ausruhen vom Einsatz als der Alarm kam. Ich wachte in dem Erdloch auf das ich gegraben hatte und wollte meine Stiefel anziehen. Aber meine Füsse waren so angeschwollen, dass ich die Stiefel nicht mehr anbekam. Überall um mich Granaten, in Rufweite eine Granatwerferstellung mit zwei verbliebenen Kammeraden (die er aber nicht kannte) aus der Einheit. Daneben ein LKW. Die Kammeraden schon dabei abzuhauen bzw. sich zurück zu zeihen. Man sah den Kollegen (meinen Nachbar) und schnappte Ihn, da er nicht laufen konnte und warf ihn auf die Rückfläche des LKW zur Munition und machte sich auf und davon. Das hat ihm das zweite mal das Leben gerettet und so kam er in das Lazarett irgendwo in Polen und von daher weiter wie vorher beschrieben.
Das erste mal hat ihn ein anderer Umstand gerettet. Man war in Stellung irgendwo im Mittelabschnitt (Ukraine) an der Front und wartete auf Angriff der Russen. Man war in Erdlöchern eingegraben. Es war Essenszeit und sein Kammerad und er, die beide in dem Erdloch sassen hatten Hunger und mein Nachbar ging dann zur Essensausgabe. Auf dem Rückweg ging dann eine Salve Granaten oder Artillerie über dem Abschnitt nieder und sein Kammerad in dem besagten Erdloch wurde von einem Volltreffern total zerfetzt. Zwischen dem Essen "essen-holen-gehen" und dem Einschlag lagen vielleicht 10 oder 15 Minuten. So schnell kann man wiedergeboren werden.
Mein Nachbar sagte mehrfach, dass er sehr viel Glück hatte. Von seinem Jahrgang (1925) haben nur 3 es geschafft. Der Rest ist war 1945 tot.
Seine weiteren Stationen waren nach dem Lazarett in Köln die Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern. Er war zunächst in einem Bergwerk in Belgien und dann später in Le Havre zum Entladen von Schiffen eingesetzt. Er weis nicht mehr wann er Entlassen wurde, ob es noch 1945 oder 1946 war. Er weis noch dass er nach Abreise aus Le Havre 3 Tage in Dachau inhaftiert war, als Übergangslager und dann mit dem Zug zurück in die Heimat fuhr.
Abschließend hat er noch gesagt (und das auch dazwischen mehrfach). "Jeder der "oberen" die Krieg führen oder Krieg antreiben sollte man die Hände abhacken".

Donnerstag, 7. Mai 2015

Lange Tage

der tag war lang
endlos fast und hell
leicht flackernd tanzt die flamme in der kerze
es ist abend, eher nacht
die blaue stunde ist vorbei
der mond leuchtet hell
hell wie ein räuber
er lässt mich nicht schlafen
keine träue kommenauf
meine gedanken streifen umher
durchdenken die nacht
beschäftigen mich
auf dem tisch umweht ein duft des schweren weines
rubinrot leuchet er im schien der kerze
vermag er mich in die nacht schicken
schluck um schluck werden die augen schwer
schwerer als dicke wolken am himme
schwanger vom regen
in den wohligen schlaf lässt er mich sinken
wie ein flacher kiesel im wasser versinkt
er schennkt mir die träume
weite landschaft weist sich mir
wehend durchschreie ich meinen traum
tief bewegt auf dem weg durch die nacht
zufrieden schlafe ich ein

Der verdammte Krieg (7. Mai 1945)

Ich habe mich mit den verbliebenen Resten der Zeitzeugen die ich persönlich kenne zusammengesetzt und versucht herauszufinden, an was man sich am Vortag des Kriegsendes noch erinnern kann. Dabei kam aber nicht viel raus, so leid es mir tut. Hier war der Krieg schon seit anderhalb Monaten vorbei und die Amerikaner haben alles geregelt. Es gab noch keinen Bahnverkehr weil die Strecke total zerbombt war und es gab kein fließendes Wasser und nur sporadisch Strom. Die Ausgangssperre war aufgehoben und man war schon auf der Suche nach Nazis und Mitläufern und jeder versuchte zu überleben. Mein Vater wie meine Tante berichten, dass sie hungern mussten, weil es nix zu essen gab. Meine Tante erinnert sich noch daran, dass Sie mal Klöße aus Kartoffelschalen gegessen hatte, weil Ihre Mutter sonst nichts mehr zu essen fand.
Ein anderer Freund meines Vaters aus seinem Jahrgang erinnert sich noch an die Wasseraufbereitung durch die Amerikaner. Das Wiesental wurde aufgestaut und daraus wurde dann Trinkwasser für die Soldaten und auch das Dorf aufbereitet.
Als Kind im Alter von 9 Jahren hatte man sehr viel Zeit und Hunger (so mein Vater). Keine Schule und bei den Amis gab es immer was "abzustauben" oder man durfte mal mit dem Gewehr auf Dosen schießen. Die Amis waren im großen überwiegenden Teil sehr nett und haben die Leute gut behandelt.
Das ist auch der Grund, warum mein Vater heute noch seinen Teller leer ist und das oft ganz schnell. Es bleibt nix über. Selbst nach 70 Jahren ist das nicht raus.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Sonett 146 by William Shakespeare

Poor soul, the centre of my sinful earth,
Why feed'st these rebel powers that thee array?
Why dost thou pine within, and suffer dearth,
Painting thy outward walls so costly gay?
Why so large cost, having so short a lease,
Dost thou upon thy fading mansion spend?
Shall worms, inheritors of this excess,
Eat up thy charge? is this thy body's end?
Then soul, live thou upon thy servant's loss,
And let that pine to aggravate thy store;
Buy terms divine in selling hours of dross;
Within be fed, without be rich no more:
So shalt thou feed on Death, that feeds on men,
And, Death once dead, there's no more dying then

This is my most beloved sonett by WS
Written 23.III.1616

It fit well to the late spring

Lieblingsworte Mai 2015

In guter Sitte meines Lieblingsautors Albert Camus... Lieblingsworte

Sonnenschein
Windstill
Langsamkeit
Schlaflos
Schreiben
Kaffee

Fragmente

Dont let anyone hold the Pen
The Pen from the Story of your life

Sommer Maxime II

Ironie ohne Zynismus
Wahrheit ohne Nihilsmus
Feiern ohne Schuldgefühl
Höflichkeit ohne Heuchelei
Schüchternheit ohne Affektiertheit
Großzügigkeit ohne Altruismus
Nächte ohne Einsamkeit
Liebe ohne Rennen
Sex ohne Tränen
Straßen ohne Schlägbaume
Himmel ohne Limit
Glück ohne Langeweile
Meer ohne Schiffe
Trauer ohne Beständigkeit
Leben ohne Grenzen

Gedankensplitter 1

Dinge die bei Sonnenaufgang uns als Wahrheit erscheinen
Klingen zur Mittagsstunde schon gelogen

Words

Dont waste words
Dont waste on people
Who deserve just silence
Your silence
Sometimes, just sometimes
But for those People always
The most powerfull thing
You can say
Is nothing at all

Dienstag, 5. Mai 2015

Fragmente

Manchmal möchte ich die Zeit anhalten
Nur mal kurz für eine Sekunde den Lauf unterbrechen
Tief atmen und weitergehen
Eine Gedankenpause einlegen
Kurz die Krone richten
Lächeln und weitergehen
Manchmal fehlt die Zeit für diese Löcheln

Eines Sommer's Maxime

Gib mir Worte aus Leben
Taten aus Menschlichkeit
Warme Hände voll Liebe
Verstand aus Logik gefüllt mit Herz
Die Seele von Buddha
Weisheit des Laotse
Und die Stärke des Tigers
Handeln geleitet von Konfuzius
Den Mut des Phileas Fogg
Und die Entdeckerfreude eines Kindes
Den Rhythmus im Blut der Brüder
Das Auge des cartier-bresson
Die Kreativität des Bauhaus und des Picasso

Das alles soll meine Maxime für dem Sommer sein
Dazu Gelassenheit und Lust

Montag, 4. Mai 2015

Gute Musik


Und es liegt nicht nur am gemeinsamen Vornamen 

Ethnologie der Tristesse

Ich bin gefangen in der Moderne
Mein Lebenszeichen ist ein Huster
Grollend tief wie ein Orakel
Glanzlos wie ein verwaschenes Abziehbild
Tief in mir erschallt das Grollen
Fahles Licht im modrigen Schein
Nichts mag mich zu erhellen
Hier sonne ich mich im Schatten
Nach Luft schnappend
Gejagt und gehetzt von meinen Dämonen
Imaginär aber immer da
Der Schatten von mir ist dunkel
Die Jagt eröffnet
Mein weg zurück ist weit
Kein Pfad ist zu gehen
Stolpernd falle ich blind in meinen Schatten
Was bleibt ist bodenloses leeres Grollen

Sonntag, 3. Mai 2015

Capuccino mit Glockenklang in Tallinn

Im Schatten der Alexander Newski Kathedrale von Tallin zum Klang der Glocken der Messe an der Mauer in der Sonne schaue ich dem Treiben auf dem Domberg zu. 


Samstag, 2. Mai 2015

Regen in Helsiki oder was macht James Last hier

Da bin ich nun den weiten Weg gekommen und mir Helsinki anzusehen und was ist? Es gießt wie aus Eimern, dazu ein steifer Wind. Und mein kleiner Schirm mag mich auch nicht obendrein. Dazu ist mein Handy nach einem Update am Ende angelangt, auf der Fähre gab's nix gescheites zu essen und ich friere. Also kurzum, ein Scheißtag für eine Besichtigung in Helsinki :-) aber gut ich bin da und muss da durch.
Also erst mal ein Cafe suchen und was frühstücken. Gesucht und getan. Dann zum Dom, der Russischen Kirche (mit Kindtaufe), dem Hafen und durch die Strassen gehen. Evtl. noch ein Besuch bei iittala dem Designerhaus... alles gut und es gießt immer mehr. So was tun... dann geh ich halt in die Bibliothek... Lesen kann ich da eh nix, als wenn ich finnisch könnte. Nicht mal ansatzweise auch nur ein Wort. Und so setze ich mich einfach ins trockene und schau den Menschen in der "akateeminen kirjakauppa". Das heißt soviel wie Akademische Buchhandlung.
Da sitze ich nun, bequeme Sofas, Bücher die ich nicht lesen kann, trocken (was wichtig ist), halbwegs warm, kein Kaffee mehr (weil schon viel zu viel) und da sitzt er mir gegenüber, James Last... Deutscher König der Schunkelmusik... unser Hansi... Ist er es wirklich... ich vermag meinen Augen nicht zu trauen.
Jetzt die Frage der Fragen; Was macht Hansi Last in Helsinki? ok er gibt ein Konzert? Aber dann was macht er in der Bibliothek? Muss er nicht proben? Hat er kein Interview? Und warum redet er auf finnisch? Ok du träumst, du bist gar nicht in Helsinki und deine Füsse sind auch gar nicht nass vom Regen. Das ist nur ein Traum... Aber zugegeben ein echt realer Traum.
Die Frage mit dem Finnisch lasse ich einfach mal offen. Ich lächle gegenüber und grinse. Wahrscheinlich sieht man mir meine Gedankengänge an und auf meiner Stirn steht irgendwie was seltsames. Er schaut auf die Uhr und kratzt sich mit Links am rechten Zeigefinger. Und schaut schon wieder - möglicherweise verlegen - auf die Uhr. Ok nicht mehr so hinsehen und grinsen. Das ist verdächtig, vielleicht ist er ja auch einfach nur zu Besuch oder Urlaubt hier und sucht Schutz vor dem regen. Aus den Augenwinkeln sehe ich wie er weiter seinen rechten Zeigefinger bearbeitet. Er muss wohl sehr jucken oder in sonstiger Weise interessant sein. Ein Gedankenblitz... ich weis es... er hat einen Splitter von seinem Taktstock im Zeigefinger. Er ist doch "Bandleader" da hat man doch so einen Stock in der Hand. Soll ich um ein Autogramm fragen? Das wäre übrigens das erste Autogramm in meinem Leben. Nein besser nicht. Er hat schon was aristokratisches. Sein weißes Haar, das Gesicht... Sein Blick schweift umher, triff sich mit meinem Umherschweifenden und wir beide lachen. Ich möche aufstehen und mich neben Ihn setzen. Aber just als ich meine Synapsen dahingehend gebrieft habe, so Beine aufstehen und rübergehen kommt eine Frau um die Ecke mit Büchern in der Hand und sagt etwas auf finnisch, was so viel heußt wohl wie "ich bin fertig wir können". Wortlos steht Hansi auf und schnappt sich den grünen Regenschirm. Nickt mich höflich kurz an und ist weg...



Esten auf einem Schiff

Da schippere ich nun mit der Fähre von Helsinki nach Tallinn und erfreue mich daran, dass ich trocken sitze es aber kalt ist wie Sau auf der Fähre, oder soll ich es lieber das Partyboot nennen. Es gibt 5 Kneipen, 2 Supermärkte und ein zweistöckiges Entertainmenttheater mit Bühne und Livemusik.
In eben jenem Theater habe ich an Rand Quartier bezogen, denn ich bin nicht auf Sauftour sonder überquere nur das Meer. Das ist bei 99% der anderen Mitreisenden nicht unbedingt der Fall. Hier geht es um Auftanken (nein ich meine nicht Sonne, die es eh nicht geben würde), sondern Vodka und Bier. Ich bin entsetzt, bei der Kürze der Zeit, wie viel man "tanken" kann. Manch einer hat da meine Lebensration an Vodka intus. Ich vermute, dass ich schon bei einem 1/10 davon jämmerlich an Alkoholvergiftung sterben würde. Aber gut, Finnen und Esten sind trinkfest. Das weis man. Also schaue ich weiter dem Treiben zu. Alles sind fröhlich und trinken munter und entschlossen weiter. Jeder der an mir vorbeigeht stolpert über die Bodenwelle im Teppich, was ab einem gewissen Punkt recht lustig ist anzusehen. Ich muss nur ab und zu mal vorsorglich in Deckung gehen, wenn jemand mit vollem Glas vorbeiwankt. Die See liegt still und die Gäste sind entspannt. Ich meinerseits muss mal ums Eck, will aber weder meinen guten Beobachtungsposten aufgeben noch mein Gepäck mitschleppen. Also frage ich einfach mal die Nachbarschaft. Ich vermute zwei Ehepaare, eins älter eins jünger. Die Damen sind vom Shopping zurück und die Herren haben den x-ten cuba libre drin. Man trinkt schnell und viel, denn die Überfahrt ist keine Atlantiküberquerung. 
Also frage ich auf englisch ob man kurz mal auf mein Gepäck ein Auge haben kann. Drei der vier schauen mit unverstanden an, der 4 jedoch antwortet auf lustigem Englisch: "Ja, klar" kein Problem, geh nur. 
Wie sich später herausstellt heißt er Andre und die Dame zur Rechten ist die Freundin und das ältere Paar seine Eltern. Man ist auf dem Boot zum feiern und trinken, Auch ich kommen jetzt nicht umhin, mit einzusteigen beim Cuba libre. Nachdem meine Nationalität geklärt ist kommt man ohne Umwege auf die Frage, was ich von Putin halte. Es sind im übrigen Esten ohne russische Verwandtschaft. Ich halte mich in jeglicher Aussage zurück, frage aber viel über das Land und das Verhältnis zu Russland und der Russischen Minderheit zu Estland, Europa und Russland. Man sagt mir, dass man schon mulmige Gefühle hat, aber froh ist in der Nato zu sein. 
Andre selbst hat in Irland, Wexford gelebt und gearbeietet und macht jetzt in "Car business" und ist oft in Deutschland. Er fährt die Strecke Tallin - Berlin in einem Rutsch mit viel Red Bull. Nebenbei er wiegt schlappe 160 kg. Früher war er mal schlanker meinte er. 
Im übrigen mögen sie in der Familie die Deutschen. Ihr Opa - jetzt kommts - war in der Waffen-SS und hat für die Unabhänigkeit Estlands gekämpft. Man war kein Faschist (ach nee war niemand... is schon klar) und der Kampf der SS-Mitglieder aus Estland wurde total missverstanden. Ach Schreck, wo bin ich da jetzt reingeraten. Als Deutscher zuckt man ja sofort zusammen. Aber gut, da musst du durch. Profil zeigen oder womöglich von Schiff geworfen werden. Also lasse ich das Gewäsch - man ist zusehends betrunken (also ich nicht) und beginnt wirr zu reden. Der Opa lebt noch und ist 93, sass aber sehr lange bei dem Russen im Gefängnis. Gut wenn man weis was die SS-Gruppe Wicking alles so angestellt hat, dann ist das kein Wunder. 
Aber Zurück zu Russland. Die Esten (die ohne Russische Wurzeln) fühlen sich doch sehr bedroht und können die eigenen Landsleute nicht so recht ein schätzen. Ich fragte wo schlägt das Herz bei der Minderheit. Man weis es nicht so genau. Ok ich schiebe es mal auf den Alkohol zurück. 



Verlassen des Hafens von Tallin


Freitag, 1. Mai 2015

Der verdammte Krieg (30. April 1945 auf 1. Mail 1945)

Der Führer ist tot... (im heroischen Kampf mit eingezogenem Schwanz sich selbst erschossen in anderen Worten feige Sau (Anmerkung des Autors))

Meine Großeltern väterlicherseits hatten schon einen sog. Volksempfänger. Man war kein glühender Anhänger der Nazis oder Mitglied in der Partei. Mein Großvater war "Eisenbahner" und die Familie war arm. 5 Kinder (2 Söhne 3 Töchter). Die älteste Tochter im BDM der älteste Sohn erst in der HJ dann freiwillig im Krieg bei der Marine in Wilhelmshaven (allerdings ohne Schiff, weil es keins mehr gab) und am 30. April schon in Königsberg in russischer Gefangenschaft.

Meine Tante jetzt... Wir hörten täglich das Radio (wenn es denn Strom gab) um halbwegs unterrichtet zu sein, was dann vor sich ging. Mein älteste Schwester war noch vom einem Sieg überzeugt. Der Ami war schon da und wir wussten nicht so ganz wie es weitergeht mit dem Land. Was wir aus uns? Dann kam die Nachricht via Radio verlesen von Admiral Dönitz... dass unser Führer AH heute Nachmittag in seinem Befehlsstand... (bla bla... den rest kennen wir herorisch wie ein kleines Mädchen sich das nicht vorhandene Hirn zum glück weggeballter hat (private Anmerkung von mir))
Da zerbrach für meine Schwester eine Welt. Sie weinte bitterlich. Sie kannte zeitlebens nichts anderes als den Führer und das ganze drum rum. Für sie war ein Leben ohne das alles nicht vorstellbar.

Mittwoch, 29. April 2015

Gedanken eines einsamen grauen Sonntagnachmittag (thoughts form a lonly grey sunday afternoon)

thoughts from lonly saturday afternoon

 how whould life be
 as it was before?
 whould it wrap arms around
 without even thinking about it
 when i saw you standing there at the corner
 should I have only looked at you?
 I will never know, what might have been, if i would tried
 i will never know, what might have been, if I'd just stayed that day

 so far from now where I am
 and so close what it once meant for and me
 ... - for us

 maybe i should dance 'tough it
 but i can't
 just to see you once again
 just once again on my stony binding path
 I whould do it, I'd stay and I'd dance
 but there is no way back
 no look back not in anger not with passion not with joy

 you will never sit by my side - whispering in my ear
 I will miss this at all
 and when you could feel how much i wish for it
 this thought tears me into peaces
 brings me down to hell
 into the darkness of myself

 I see myself
 standing here
 looking down this avenue of my future
 wet eyes, trembling, feeling cold
 empty, lonly, fighting with myself

 i wish i could see any good
 imagine you running into my arms
 hug me and all were good
 but this is a far beyond image from past

 Always remembering you running through my hair
 confusing my mind in a good way
 remembering the moments, when we were so close
 when the world just stood still
 just for us

 Oh how I wished for you to look at my, knowing me,

 i know I have waited to long
 but for what
 one word? just one word!
 it would have changed it all

 maybe it would? maybe not?
 we will never know and never see
 life goes on in diffrent ways

 I know I am right
 i was wanting to say to you all this
 there's nothing more to say

 might see you there
 on my path once again

 Wherever you may be - I am right here


(its an older poem but i wanted to publish it here)